VFLL begrüßt Bürokratieverzicht bei E-Mail-Rechnungen

Frankfurt (Main) / Braunschweig, 17. Mai 2011

„Eine überfällige Anpassung an die Realität“ – mit diesen Worten hat der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) die Zusage des Bundesfinanzministeriums begrüßt, E-Mail-Rechnungen zu entbürokratisieren. Bislang waren solche Rechnungen in steuerlicher Hinsicht streng genommen nur gültig, wenn sie mit einer elektronischen Signatur versehen wurden. Nach dem Entwurf zum Steuervereinfachungsgesetz 2011 soll diese Pflicht entfallen. Außerdem – das war zunächst noch unklar – wird es voraussichtlich auch keine neuen bürokratischen Hindernisse geben.

„Die elektronische Signatur hat sich auf dem Markt als unpraktische Hürde erwiesen“, teilt der Vorstand des VFLL mit. Selbstständige, unter ihnen auch die freien Lektoren, standen in den vergangenen Jahren vor der Wahl, entweder dieses umständliche Verfahren zu verwenden, Rechnungen per Briefpost zu versenden oder den Kunden zuzumuten, dass ihr Vorsteuerabzug gefährdet wurde. „Das war ärgerlich und unzeitgemäß“, kommentiert Claudia Huber, erste Vorsitzende des Verbandes.

Inzwischen hat man im Finanzministerium offenbar eingesehen, dass dieses Problem beseitigt werden muss. Zuvor hatten diverse Wirtschaftsverbände das Signaturverfahren als unverhältnismäßig kritisiert. Dirk Müller, Pressesprecher des VFLL, fügt hinzu: „Wichtig ist nun, dass das Ministerium sein Versprechen einhält, Bürokratiekosten abzubauen, und keine neuen Hürden errichtet. Gerade Einzelunternehmer müssen die Möglichkeit haben, sich im Interesse ihrer Kunden auf ihre eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren.“


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