VFLL: Bei Netzpolitik die Rechte aller Kulturschaffenden stärken

28. November 2011

„Wir brauchen moderne Lösungen, die die legitimen Interessen aller an Kunst und Publizistik aktiv Mitwirkenden schützen.“ Mit dieser Forderung reagiert der Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (VFLL) auf den gegenwärtigen Konflikt zwischen der sogenannten Netzpolitik und der Kulturpolitik. Zugleich warnt der VFLL die Parteien davor, sich auf Kosten der Künstler und Publizisten als vorgebliche Modernisierer profilieren zu wollen.

Hintergrund sind die strittigen Forderungen von Bündnis 90/Die Grünen zu einer Anpassung der Gesetzeslage an die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft. So hieß es vonseiten der Grünen, es solle eine Lösung gefunden werden, die den Zugang der Verbraucher zu urheber­rechtlich geschützten Werken erleichtert, ohne die Rechte der Urheber „unverhältnismäßig zu beeinträchtigen“.

Demgegenüber fordert der VFLL: Die Rechte der Urheber und anderer am Schaffensprozess Beteiligter dürfen überhaupt nicht beeinträchtigt werden! Es ist das legitime Interesse aller Kulturschaffenden, für ihre Arbeit gerecht bezahlt zu werden. Das gilt für Autoren ebenso wie für Lektoren, Illustratoren, Redakteure, Übersetzer usw.

Bei einer möglichen Anpassung der Rechtslage an die zukünftigen Realitäten der digitalen Gesellschaft müssen diese Rechte gewahrt und ausgebaut werden. Alles andere schadet nicht nur den Kulturschaffenden, sondern auch der Kultur und somit der Gesellschaft insgesamt.

dml



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