Ein Sachbuch behandelt „Fakten und Erkenntnisse auf wissenschaftlichem, politischem, sozialem, kulturellem oder kulturhistorischem Gebiet“. So definiert es Meyers Taschenlexikon von 1990 (Meyers Großes Taschenlexikon von 1990 (Bd. 19, S. 64). Damit ist ein wichtiges Kriterium eines Sachbuches genannt: Es geht um Fakten! Und nicht um etwas, das frei erfunden ist. Im Englischen wird ein Sachbuch dementsprechend als „non-fiction (book)“ bezeichnet.
Das zweite Merkmal von Sachbüchern ist, dass sie sich an interessierte Laien richten, weshalb die Texte meist verständlich formuliert sind und häufig durch zahlreiche Abbildungen und Grafiken ergänzt werden.
Das Sachbuch steht also im Gegensatz zur Belletristik. Die Abgrenzung zum Fachbuch ist weniger eindeutig. Dieses wendet sich zwar an Fachleute und nicht an Laien, trotzdem wird aber gelegentlich auch das Fachbuch zum Sachbuch gezählt.
„Klassische“ Sachbücher sind Biografien, Kunst-, Koch- und Lehrbücher sowie Ratgeber und Reiseführer. Nachschlagewerke, wie Lexika und Wörterbücher, können als Sach- oder als Fachbuch konzipiert sein – hier kommt es auf die Zielgruppe an.
Gabriele Oldenburg, www.textfreundin.de