Von galley slaves und make up editors

Das Fachwörterbuch Druck & Medien: Englisch – Deutsch, Deutsch – Englisch verzeichnet 10.000 deutsche Stichwörter rund um die Buchproduktion – und das in einem handlichen Format, das bestens fürs schnelle Nachschlagen geeignet ist. Urheber sind Lehrende und Studierende des Fachbereichs Buch- und Medienproduktion der HTWK Leipzig. In Gestaltung und Inhalt zeigt sich die Affinität zur Praxis. Sie ist gleichzeitig eine der Stärken und eine der Schwächen dieses Nachschlagewerks.

Die Welt rückt zusammen. Die Welt spricht Englisch. Das gilt für die Welt der Medien, das gilt für die vielen Produktionsprozesse und Dienstleistungen, die sich rund um das Buch abspielen. Und jeder, der schon einmal als Producer, Übersetzerin oder Redakteur mit einem nichtdeutschen Dienstleister zu tun hatte oder vielleicht mit einem Satzprogramm arbeiten muss, das nur angelsächsischen Befehlen gehorcht, kommt um die Erkenntnis nicht herum: Mit dem eigenen Schul- und Universitätsenglisch kommt man nicht weit. Wer weiß schon, dass Beschnittmarke auf Englisch cutting mark heißt und man es bei einem make up editor mit einem Umbruchredakteur zu tun hat?

Ehe man aber in den Weiten des Internets fischt, greift man vielleicht lieber auf das entzückende, ungemein handliche Fachwörterbuch Druck & Medien: Englisch – Deutsch, Deutsch – Englisch zurück. Die Urheber sind in diesem Fall die Lehrenden und Studierenden der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Leipzig, genauer: des Fachbereichs Buch- und Medienproduktion. Ein Bachelor-Studiengang, der in den Herstellungsabteilungen der Verlage ein hohes Renommee genießt. Denn gleichgültig, ob als Absolventin oder Praktikant: Die Ausbildung ist so praxisnah ausgelegt, dass selbst angehende oder frischgebackene Hersteller ohne große Einarbeitung im Verlagsworkflow mitschwimmen können.

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