Interpunktion

Um die Sinnhaftigkeit von Zeichensetzung zu verstehen, sollte man sich zuerst mit der phonetischen Interpunktion von Victor Borge beschäftigen. – Doppelpunkt, Strich, Klammer auf. :-)

Lassen Sie sich beim Schreiben von dem Grundgedanken leiten, dass die Zeichen nichts anderes als Hilfsmittel sind. Sie sollen Ihre Leser und Leserinnen durch den Text leiten. Und so wie zu viele Hinweisschilder im Citybereich einer unbekannten Großstadt alles andere als hilfreich sind, so ist das auch mit den Satzzeichen – weniger ist übersichtlicher und das einzelne ist dann aussagekräftiger. Gegebenenfalls ist es besser, die Straßen- bzw. Textführung zu ändern.

Seien Sie sparsam mit „ironischer“ Anführung, schreienden!! Ausrufezeichen oder gedankenschweren Auslassungspunkten

Hat Ihr Satz mehr als vier Kommas, gucken Sie, ob sich nicht zwei Sätze daraus machen lassen oder eine kleine Umstellung (z. B. Verb nach vorn) ein Komma einspart. Ausnahmen: Sie schreiben eine Doktorarbeit oder eine Einkaufsliste. Nun gut, das Komma verdient wohl doch einen eigenen Eintrag.

Ansonsten finden Sie im VFLL genügend Kommahexen und Erbsenzähler, die Ihnen die Zeichen zurechtrücken.

Angelika Pohl, www.Angelika-Pohl.de

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