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Neue Rechtschreibung

23. August 2024

Nun ist es offiziell: Alle staatlichen Stellen in Deutschland und in weiteren Ländern haben der Anpassung des Amtlichen Regelwerks für die deutsche Rechtschreibung zugestimmt. Dieses hatte der Rechtschreibrat Ende 2023 vorgestellt. Es ersetzt das Regelwerk von 2006, das auf Empfehlung des Rats von den staatlichen Stellen beschlossen und 2010 und 2018 gemäß den Beobachtungen des Schreibgebrauchs aktualisiert worden war. Laut Kultusministerkonferenz (KMK) soll das neue Regelwerk spätestens zum Schuljahr 2027/28 an deutschen Schulen verbindlich werden.

Unter anderem gibt es diese Regeländerung: Infinitivgruppen („erweiterter Infinitiv“) werden verbindlich durch Komma abgetrennt. Zudem wurde das Amtliche Wörterverzeichnis umfassend aktualisiert. Dies betrifft beispielsweise Wörter aus dem Englischen, die Groß- und Kleinschreibung und die Schreibung von Komposita mit oder ohne Bindestrich, getrennt oder zusammen. Auch bestärkt der Rat seine bisherige Auffassung zum Thema geschlechtergerechte Schreibung. So sind Schreibweisen z. B. mit Asterisk, Unterstrich oder Doppelpunkt weiterhin nicht Teil des Amtlichen Regelwerks der deutschen Rechtschreibung.

Weitere Informationen in einer Pressemitteilung der KMK.

Regelwerk und Wörterverzeichnis sind als kostenloser Download und gedrucktes Buch (32,50 Euro) erhältlich, beispielsweise beim Leibniz-Institut für Deutsche Sprache.